Luftdruckwaffen

Luftdruckwaffen, im Unterschied zu Feuerwaffen, beschleunigen das Projektil nicht durch die Verbrennung von Schießpulver sondern durch die Ausdehnung von komprimierten kalten Gasen im Lauf. Die im Sportschießen üblichen Geschosse für Luftdruckwaffen sind 4,5 mm große bleierne Diabolos, wobei die maximale Geschwindigkeit des Geschosses 170 m/s nicht überschreiten darf. Nach deutschem Waffenrecht werden alle Variationen von Luftdruckwaffen unter 7,5 Joule vom Beschussamt mit einem eingeprägten F im Fünfeck versehen. Diese Prägung garantiert die Legalität der Waffe zum freien Erwerb ab 18 Jahren.

Bei den bei uns im Verein geschossenen Luftdisziplinen beträgt die Entfernung zum Ziel 10 Meter, sowohl bei Luftpistole als auch beim Luftgewehr. Insgesamt haben wir 12 Luftstände auf 2 Etagen. Jeder unserer Schießstände hat eine elektronische Fahranlage, diese transportiert die Papierscheibe, auf Knopfdruck zwischen Schütze und Ziel. Schützen mit Handicap, Senioren ab 56 und Jugendliche haben die Möglichkeit Hilfsmittel, wie eine Seil-Schlinge oder eine Auflage zu verwenden.

Eine Vereinswertung umfasst bei uns 40 Schuss. Das Wertungsschießen findet jeweils Dienstags und Donnerstags ab 19:00 Uhr statt.

 

Luftgewehr

Das Luftgewehr, eine einschüssige Langwaffe, wurde als Sportgerät in seiner heutigen Form mehr oder weniger bereits Ende des 19. Jahrhunderts populär. Zunächst nur in den USA doch schon bald wurde es auch in Europa eine beliebte sportliche Alternative zu Feuerwaffen. Auch wenn der Name Luftgewehr anderes vermuten lässt, gibt es nicht nur Gewehre die mit Pressluft arbeiten, sondern auch mit CO2 und Federspannsysteme, welche die Luft erst im Gewehr komprimieren. Gezielt wird beim Luftgewehr normalerweise durch Diopter und Korn, welches an der Laufmündung befestigt ist. Die 10 Meter entfernte Scheibeist in Ringe von eins bis zehn eingeteilt und einen Spiegeldurchmesser von 30,5 mm, wobei der 10. Ring lediglich ein Punkt von 0,5 mm in der Mitte der Scheibe ist, den es zentrisch zu treffen gilt.

Luftpistole

Schießen mit der Luftpistole ist seit 1988 olympische Disziplin. Wie beim Luftgewehr gibt es verschiedene Ausführungen als Treibmittel der Diabolos. Geschossen wird dabei auf 17 x 17 mm große Papierscheiben mit Ringen von eins bis zehn. Der Scheibenspiegel beträgt 59,5 mm, der Zehnerkreis hat 11,5 mm Durchmesser. Beim Pistolenanschlag ist die Fußstellung so einzurichten, dass die Schulterachse in Schussrichtung verläuft, damit die Pistole mit einer Hand frei gehalten werden kann. Gezielt wird mit der Pistole über Kimme und Korn, hier ist darauf zu achten, dass ca. 1 cm unterhalb des schwarzen Spiegels angehalten wird. Das Abzugsgewicht bei der Luftpistole ist mit mind. 500 g bis max. 1,5 kg deutlich höher als beim Luftgewehr.